9. Mai 2011

Quergestellt! – Demonstration gegen „Pro Köln“

Am 7.Mai demonstrierten ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen „Pro Köln“.

„Pro Köln“ ist eine rechtsgerichtete und intolerante Partei, die insbesondere MigrantenInnen, aber auch andere andersdenkende Menschen ausgrenzt. Sie hatte zum sogenannten  „Marsch der Freiheit“ aufgerufen. Die Grünen, andere Parteien, Gruppierungen und vor allem die Kölnerinnen und Kölner haben am Sonntag deutlich gemacht, dass sie derartige Intoleranz in ihrer Stadt nicht hinnehmen werden.

Gut  1500 Personen demonstrierten  – darunter natürlich auch viele Grüne – auf der Frankenwerft gegen die über die Deutzer Brücke kommenden ca. 250 Rechten. Unter den vielen Transparenten, die deutlich diese angebliche lokale Bürgerbewegung demaskierten, befand sich auch ein großes, grünes „No-Go für Nazis“ Banner.

Als die sogn. “Pro Kölner” die Deutzer Brücke bedauerlicherweise überqueren durften, drehten die Demonstranten den Rechten demonstrativ mit einem Pfeifkonzert den Rücken zu.  Die sogenannten „Pro Kölner“ – im Übrigen durch einige Neonazis aus Belgien, Österreich und Berlin verstärkt – kamen Dank des engagierten Einsatzes zwar nicht über den Heumarkt hinaus, konnten dort aber leider ihre Kundgebung abhalten. Für künftige Aufmärsche der Rechten sollte man wieder eine wirksamere Blockadestrategie für die Innenstadt vorbereiten, wie sie schon in Köln gegen den sogn. „Anti-Islamkongreß“ wirksam umgesetzt wurde. 

Textentwurf: Maximilian Klesy – er leistet derzeit sein schulisches Betriebspraktikum im Kölner Wahlkreisbüro ab.  
Foto: (v. l. n. r) Arndt Klocke, Maximilian Klesy und Max Christian Derichsweiler.