3. August 2012

PM: Autobahn Unfallschwerpunkte – Jetzt handeln, die Antworten liegen auf der Hand

Zur Vorstellung der Studie zu Unfallschwerpunkten auf NRW-Autobahnen durch die Polizei und Straßen NRW erklärt Arndt Klocke MdL, verkehrspolitischer Sprecher:

„Die meisten tödlichen Unfälle auf nordrhein-westfälischen Autobahnen passieren auf der A2 und A33 in Ostwestfalen-Lippe. Dies ergab eine Studie von Polizei, Bezirksregierungen und Straßen NRW. Wenn Detmolds Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und der Geschäftsführer von Straßen-NRW Winfried Pudenz nun vorschlagen, eine neue Experten-Kommission einrichten zu wollen, um die Unfälle genauer zu analysieren, handeln sie fahrlässig und riskieren in der Zwischenzeit weitere schwere Unfälle.

Die Antworten liegen längst auf der Hand: Wir brauchen auf solchen Abschnitten klare Tempobegrenzungen und ein konsequentes Überholverbot für LKWs. Wir brauchen mehr und konsequentere Kontrollen der LKWs bezüglich der Ladung und der Lenkzeiten. Außerdem muss alles getan werden, um mehr Güter von der Straße nach Möglichkeit auf die Schiene und aufs Schiff zu verlagern und so die Straßen zu entlasten. Auf den genannten Autobahnen in Ostwestfalen-Lippe haben in den letzten fünf Jahren 44 Menschen ihr Leben verloren, 667 wurden schwer und 1.202 leicht verletzt. Diese Zahlen sind die mit Abstand höchsten im Land und zeigen, dass Handeln dringend notwendig ist.

Die betroffenen Abschnitte, dreispurig und komplett ausgebaut, sind massiv belastet durch ein hohes LKW-Transit-Aufkommen auf der West-Ost Route. Allein zwischen den Anschlussstellen Porta Westfalica und dem Autobahnkreuz Bad Oeynhausen wurden täglich mehr als 20.000 LKW gezählt. Tempobegrenzungen sind auf diesen Abschnitten quasi nicht vorhanden, Raser haben hier freie Fahrt – mit dramatischen Auswirkungen.“