15. Januar 2013

Grün hinter den Ohren? Das Traineeprogramm des Bundesverbandes

AK-Pascal20 junge Frauen und Männer zwischen 18 und 35 erhalten beim Bundes-Traineeprogramm alljährlich die Möglichkeit, politisches Handwerkszeug er erlernen. 2012 war auch ein Mitglied des Kölner Kreisverbandes Absolvent: Pascal Siemens beendete sein „Lehrjahr“ mit der Bundesdelegiertenkonferenz im November in Hannover. Inhaltlich hat sich Pascal in dieser Zeit mit dem Blick über den Tellerrand beschäftigt: „Gemeinnützige Organisationen schaffen Wohlfahrt in Deutschland, können mit ihrem Handeln aber weltweite Missstände fördern. Hier fehlt oft der Blick über die Kernaufgaben hinaus: Warum nutzen Tierschutzorganisationen nicht aus ihrem Selbstverständnis heraus Recyclingpapiere und verhindern somit die Abholzung der Lebensräume vieler Tiere? Vereine der Gesundheitsführsorge müssten ganz selbstverständlich Öko-Strom beziehen, denn Kohlekraft verschmutz unsere Luft und der Abbau von Uran kostet die Gesundheit vieler Arbeiter/innen. Während große und mittelständische Unternehmen mit „Corporate Social Responsibility“ beginnen, einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz ihres Engagements zu begreifen, muss der dritte Sektor erst noch lernen, dass soziale, ökologische und ökonomische Ziele untrennbar miteinander verbunden sind.“

Neben einem inhaltlichen Projekt hält das Traineeprogramm eine Menge Fachwissen bereit, welches über Seminare des GreenCampus der Heinrich-Böll-Stiftung vermittelt wird. Über eine enge Anbindung an die Bundesgeschäftsstelle erhalten die Teilnehmer/innen aber auch viele Informationen und Tipps aus der Praxis. Abgerundet wird das Programm durch ein Mentoring mit einer/einem erfahrenen Trainer/in. Pascal Siemens durfte dem Verkehrspolitischen Sprecher der NRW-Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Arndt Klocke über die Schultern gucken.

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