5. Februar 2013

Grünes Kino: Das Herz von Jenin

Attachment-1Aktuell zur der anhaltenden Diskussion um den israelischen Siedlungsbau und der Kontroverse über Friedensverhandlungen und territorialen Lösungen wollte das Grüne Kino „Das Herz von Jenin“ zwischenmenschliche Chancen der Verständigung von Israelis und Palästinenser aufzeigen und damit Brücken zwischen den Völkern bauen:
Als der 12-jährige Ahmed im palästinensischen Flüchtlingslager Jenin mit Freunden spielt, schießen ihn israelische Soldaten in den Kopf, weil sein Plastikgewehr einem echten zum Verwechseln ähnelt. Für Ahmed gibt es keine Rettung: Er stirbt im Krankenhaus von Haifa. Sein Vater Ismael Khatib stimmt der Organspende an sechs israelischen Kindern zu  und rettet damit ihr Leben. Zwei Jahre später begibt er sich auf eine Reise quer durch Israel, um diese Kinder zu besuchen.
Im Anschluss diskutierte Arndt Klocke mit Kerstin Müller, außenpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, und dem Journalist und Nahostexperte gebürtig aus Jenin Akkam Abdel-Hadi über die jüngsten militärischen Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts und der Statusaufwertung der Palästinenser durch die UN-Generalversammlung. Kontrovers wurde auch vom Publikum auf den Doko-Film reagiert und basierend darauf die Frage nicht nur einer politischen, sondern gesellschaftlich-tragfähigen Lösung des Konflikts gestellt.

Foto v.l.n.r.: Akkam Abdel-Hadi, Kerstin Müller MdB, Arndt Klocke MdL