7. Mai 2019

c/o pop Convention 2019 mit Arndt Klocke auf dem Podium

Auch in diesem Jahr findet wieder das „c/o pop Festival“ in Köln statt. Neben dem Musikfestival findet auch immer parallel die „c/o pop Convention Cologne“ statt, die als wichtiges Branchentreffen für die Musikwirtschaft und kooperierende Branchen wie Werbewirtschaft und digitale Wirtschaft gilt. Neben Keynotes, Panel-Diskussionen, Präsentationen, Workshops und Trainings findet in diesem Jahr auch eine Podiumsdiskussion mit den politischen Vertreter*innen statt.

Zur diesjährigen Podiumsdiskussion mit dem Titel „Welcome to the Pleasuredome – Vergnügen vs. Kultur?“ wurde der Fraktionsvorsitzende der Grünen Landtagsfraktion Arndt Klocke eingeladen. Die Diskussion befasste sich primär um die baurechtliche Einordnung von Musikclubs und deren Zukunft in Zeiten von Gentrifizierung und Wohnungsnot. Denn auch gerade im Wahlkreis von Arndt Klocke in Ehrenfeld fand in letzter Zeit eine Verdrändung einiger Musikclubs und anderen kulturellen Einrichtungen statt.

Musikclubs werden seit jeher in der Baunutzungsverordnung als so genannte Vergnügungsstätten eingeordnet. LIVEKOMM, der Verband für Musikspielstätten in Deutschland, empfindet die damit verbundene Vergnügungssteuer als zu hoch, weshalb sie sich, um Nachwuchskünstler*innen eine Bühne anbieten zu können, oft mit Tanzveranstaltungen ”querfinanzieren” müssen. Auch wurde sich von Seiten des Verbandes über zu wenig Subventionen für die Musikkultur beschwert. Denn der Verband vertritt viele Musikclubs, die ihr kulturelles Programm auf Augenhöhe mit dem Theater, Opern und gemeinnützige Kulturbetrieben sehen und fordert daher eine Senkung der Vergnügungssteuer auf 7%.

Die Podiumsdiskussion fand in der Kölner IHK statt und war sehr gut besucht. Viele Themen wie die Bauordnung, steuerrechtliche Grundlagen als auch kulturelle Aspekte, wurden angesprochen. Die Anfrage der Bundestagsfraktion zu diesem Thema wurde als erster Anstoß anerkannt mehr für die Musikclubs zu unternehmen und in Zukunft dieses Thema weiter auf politischer Ebene zu diskutieren.

Weitere Informationen zur Veranstaltungen finden Sie hier.